EU-Kommission gibt grünes Licht für deutsche Vectoring-Pläne

Telekom begrüßt Entscheidung, Wettbewerber sauer

Der Kommission zufolge bekommen durch Vectoring 1,4 Millionen Haushalte in Deutschland zum ersten Mal Zugang zu Internet-Anschlüssen mit Geschwindigkeiten von mehr als 50 Megabit pro Sekunde.
Die Bundesnetzagentur bezeichnete die Entscheidung der Kommission als "wesentlichen Schritt" für den Einsatz von Vectoring im Nahbereich. Zu den Anmerkungen der Kommission hieß es, die Behörde werde sich damit in der endgültigen Entscheidung auseinandersetzen.
Auch die Deutsche Telekom begrüßte, dass die Kommission auf eine erneute vertiefte Prüfung verzichtete. "Ohne Details zu kennen müssen wir allerdings prüfen, welche Auswirkungen die von der EU-Kommission ins Spiel gebrachte Verknüpfung von Nahbereich-Vectoring mit einem bestimmten Vorleistungsprodukt hat", schränkte ein Sprecher ein.
"Auch der neue Beschlussentwurf der Bundesnetzagentur räumt dem Bonner Ex-Monopolisten ein weitreichendes Quasi-Monopol zum (Vectoring-) Ausbau in den so genannten Nahbereichen innerhalb einer Entfernung von etwa 550 Metern bis zum Hauptverteiler ein", kritisierten dagegen die drei Telekommunikationsverbände.




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